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Vereinsreise 2017 in die Sonnenstube Tessin

Samstagmorgen in aller Frühe versammelten sich 28 gutgelaunte Turnerinnen zum 2-tägigen Vereinsausflug bei der Coop Tankstelle in Wil.

Das erste Reiseziel lautete Bellinzona. Der Carchauffeur teilte mit, dass er recht zügig voran käme und ohne Halt durch den Gotthardtunnel fahren wolle. Bei der Raststätte Quinto gab es einen kurzen Halt und wie heisst es so schön: Durch den Gotthard von Norden kommend strahlt die Sonne im Süden. Leider war es an diesem Wochenende verkehrt herum und der Regen war am Wochenmarkt in Bellinzona neben der Regenbekleidung, eine sichere Begleitung.

Gestärkt mit frisch zubereiteter Polenta vom Markt ging die Fahrt weiter zur Funicolare Monte Carasso Mornera. Die Variante mit der grösseren Wanderung musste leider gestrichen werden. Die Luftseilbahn mit der kleinen 8er Kabine brachte die Turnerinnenschar in Etappen nach Curzütt. Ein kleiner Bergweiler mit wunderschönen Steinhäusern. Im hübschen Restaurant stärkte sich die Gruppe mit Getränken. Ein wunderschöner Wanderweg durch einen typischen Tessiner Kastanienwald führte zur Tibetanischen Hängebrücke. Die meisten Frauen fanden die Begehung der Brücke einfach toll. Nicht einmal das Schwanken der Brücke hielt die Frauen davon ab ein paar tolle Fotos der Weite der Brücke und des tiefen Abgrundes zu schiessen. Zwischendurch nieselte es immer wieder und die muntere Turninnenschar begab sich wieder auf den Rückweg zur Seilbahn. Nach dieser erlebnisreichen, leider verkürzten Wanderung brachte der Car die gut gelaunten Frauen zur Übernachtungsgelegenheit ins Motel Bamboohouse nach Riazzino, wo die Zimmer bezogen werden konnten. Nach dem Frischmachen und sich Stylen konnte der Abend beginnen. Zum Glück gibt es funktionale Bekleidungsstücke auch bei kälteren Temperaturen. Serviert wurde das Abendessen auf der gedeckten Terrasse. Doch die Kühle des Abends war schnell vergessen, denn eine Steelband aus Ostermundigen brachte durch die heissen Rhythmen die Schar zum Mittanzen und Singen. Nach dem „karibischen“ Abend lichteten sich die Reihen ganz rasch und ein harter Kern genehmigte sich noch einen Absacker. Im Tessin stellt man sich immer nur Sonne pur vor, doch leider zeigte sich das Wetter am Sonntag leider nicht so freundlich. Nach dem Frühstück ging die Fahrt nach Lugano. Der Olivenweg nach Gandria war ein weiteres Ziel. Das hübsche Fischerdorf mit den engen und verwinkelten Gässchen lud zum Auskundschaften ein. Haben alle Turnerinnen die Schiffanlegestelle gefunden? Ein bisschen Action musste sein – die Wege durch die schlängelnden Treppen und Steinwege waren doch wirklich alle sehr ähnlich. Doch Glück gehabt, das kleine Schiff hatte erst angelegt und brachte die vielen Sonntagsausflügler ans andere Seeufer nach Cantine di Gandria. Ganz schnell waren die meisten Frauen in den einladenden Grotti verschwunden. Eine Gruppe Frauen verstand es aus dem Rucksackproviant ein gelungenes und kulinarisch vielseitiges „Teilete-Essen“ zu organisieren.

Viel Zeit blieb nicht mehr für einen Besuch des Zollmuseums, doch es hatte sich gelohnt, denn die eine oder andere Schmuggelmethode versetzte die Turnerinnen in grosses Staunen.
Und schon hiess es Abschied nehmen von diesem abgelegenen Seeufer und das Schiff brachte die Frauen zurück nach Lugano, wo der Carchauffeur Guido wartete. Recht zügig ging die Rückreise durch den San Bernardino und in Uznach im Restaurant Frohe Aussicht wartete ein feines Nachtessen auf die inzwischen stiller gewordenen Mitglieder der Gymnastikgruppe.
Es gab von diesem abwechslungsreichen Wochenende so manches zu erzählen und die Gruppe freut sich auf weitere spannende und erlebnisreiche Ausflüge.

Heidi Grögli

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